Tag 18 Reise durch die USA

Tag 18 Reise durch die USA

Montag, September 25, 2023

24. September 2023

Liberty Park eine Oase abseits des Weißen Tempel, des Capitols und Convention Centers. Diese Oase ist der Blick von der Front Porch des Hauses meines Hosts S. In der Nachmittagssonne sitzen die Beine hoch, nach diesem doch so sommerlichen Tag in Salt Lake City. Dies ist meine vorletzte Station auf der Tour mit der Bahn von der East- zur Westcoast.

The Front Porch

Liebenswerterweise hat mein Host S. heute früh schnell Kaffee gemacht und ich konnte sehr entspannt im Bett den Tag beginnen lassen. 

Zum Frühstück bin ich in das “The Park Café” gegangen. Als ich die Menschen Massen davor sah, dachte ich nur, “da komme ich nie rein”.
Bin direkt auf die Tür zu und habe an der Kasse nach einem "Table for one” gefragt, das “At the Bar” habe ich kaum verstanden, nur an der Geste der Hand war klar wohin. Irgendwas mit Hash Browns, Zwiebeln, Pilzen, Paprika, gehacktem irgendwas und Rührei. Nach diesen Frühstücken brauche ich fast den ganzen Tag lang eigentlich nichts mehr essen. Erst gegen Abend kommt dann wieder die Idee, ich könnte mal wieder.

Anschließend mit dem Bus in die Stadt. Direkt zum Temple Square. Dort sah ich dann, dass das ganze eine riesige Baustelle ist. Auch fehlen Gebäude und nur ein paar wenige sind besuchbar.   

The Temple eine Großbaustelle

Die Assembly Hall ist besuchbar, dort war gerade der Sonntags Service. Gerade als der zu Ende ging, stand ich davor und schaute dem Treiben zu. Während der Saal sich leerte, lief ich einmal durch, dabei spielte noch die Orgel. Viele der Besucher des Service standen noch lange in Gruppen vor und in der Assembly Hall und diskutierten und oder redeten einfach miteinander. Es wirkte häufig so, als haben sie sich alle schon lange nicht mehr gesehen und tauschten alle ihre letzten Geschichten miteinander aus.

Assembly Hall nach dem Service

Anschließend ging ich in die Halle des Tabernakel, ein sehr alter und großer Festsaal für alle möglichen Events. Im so allgemein ausgeleuchteten Zustand eigentlich sogar eher unspektakulär.

The Tabernakel
Die volle größe des Tabernakel

Der Weg danach führte mich durch und um die Baustelle herum. Am Beehive House vorbei, das auch geschlossen war wegen der Renovierungen. Es sind die Fundamente des Tempel Squars, die so marode waren, dass sie alles erneuern mussten.

Beehive House
Das ist alles der Tempel Square

Mal sehen, ob das Capitol dann auch in Renovierung ist. War nicht ganz so, nur der Rückwärtige Platz wurde neu gemacht, dafür ist das Capitol ein offenes Gebäude, das auf allen Etagen bewundert werden kann. Selbst der Plenarsaal des Senats und der Saal des Obersten Gerichts und besonders die Kuppel in der Mitte.

Das Capitol
Die Biene das Wappentier von Utah
Kuppel des Capitols
Die Halle im Capitol
Ganze Halle im Capitol
Plenarsaal
Oberstes Gericht

Irgendwo habe ich etwas von einer Urban Art Galerie gelesen, wenn die auf hat, dann sollte ich diese besuchen und sehen, was mich da so erwartet. Am Weg dorthin kam ich am Conference Center vorbei und dachte mir nur, die Lampen kenne ich doch aus Berlin vom 17. Juni, sah dass dieses Gebäude besucht wird und ging hinein. Später erfuhr ich, dass dieses Center erst aus dem Jahr 2000 ist und nicht aus den 1930ern, denn der Architekturstil sieht danach aus. Dieses Gebäude ist errichtet worden, weil das Tabernakel zu klein geworden war. Denn in das passten nicht mehr alle Mormonen hinein.

Conference Center
Der Große Saal des Conference Center
Ein winziger Teil der vielen Foyers

Ich war ja immer noch auf dem Weg zur Galerie, als ich am Union Pacific Railroad vorbei kam. Da ist ja der Bahnhof, den ich erwartet hatte. und nicht dieses Abstellgleis von gestern Abend.

Union Pacific Railroad Station

Die Urban Art Galerie ist ein offener Showroom. Für alle, die gerne ihre Werke präsentieren und verkaufen möchten. Ein ziemlich spannendes Konzept. Jeder kann sich einen Platz mieten, muss aber nicht anwesend sein. Das Aufpassen und Abkassieren geschieht zentral. 

Urban Art Galerie Salt Lake City
Charon auf einem Borad
Pflanzenboard
Wiederverwertete Skatebords

So langsam überkam mich einfach nur noch der Wunsch, will sitzen und Beine hoch oder so. Mit dem Wunsch machte ich mich auf den Rückweg. S. hatte mir geschrieben, dass ich gerne bleiben kann, bis zur Abfahrt vom Zug. Er hat Gäste und daher darf ich mit mir alleine klar kommen. Was ja kein Problem ist, einfach mich mit einem Getränk auf die Front Porch setzen und den Nachmittag genießen. Als sie beim Nachtisch angekommen waren, fragten sie, ob ich mit dazu kommen wollte. Die Besucherin ist dann irgendwann gegangen und wir saßen dann zusammen noch im Wohnzimmer und plauderten, bis ich den Uber bestellte und von dannen Zog. Der Bahnhof ist noch eingeschränkter als das, was ich am Abend vorher zu sehen bekommen habe.

Kaum hatte sich der Zug in Bewegung gesetzt, da lief die Schaffnerin durch den Wagen und auf dem Weg zurück meinte sie nur, wenn der Geruch zu stark wird, können wir gerne weiter nach hinten in den Zug gehen. Denn dieser Wagen war direkt hinter der Lok und die Tür war wohl nicht so dicht wie sie sein sollte. Nach einer Weile zog ich um und ließ die Nacht kommen.

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