Tag 13 Reise durch die USA

Tag 13 Reise durch die USA

Mittwoch, September 20, 2023

19. September 2023

Mit meinem Host und einem Becher Kaffee auf der Portch vor dem Haus gesessen, in diesem entzückenden Vorort von Kansas City, ist schon fast zu klassisch das Bild und herrlich.

Auf dem Weg zum Busstop im Lokalen Diner frühstücken. Dann kam die Erinnerung zurück, dass Gravy die "braune Soße" der Amerikaner ist und dabei nicht braun ist.

Waldo Caffe
Nur der Anfang

Anschließend zum Busstop, der auch die Endhaltestelle ist. Als ich den Bus betreten durfte, sah ich, dass ein Sitz mit einem transparenten Glibber verdeckt war. Sagte dem Busfahrer Bescheid und er machte es noch schnell sauber. Während der Fahrt warnte ich jeden, der sich dahin setzen wollte. Dann schoss mir der Gedanke durch den Kopf, dass das vielleicht falsch verstanden werden kann. Kaum gedacht, knurrte jemand von hinten etwas und ich drehte mich um und sagte nur, der Sitz war vorhin dreckig. Ich weise nur darauf hin. Er war sofort ruhig. Ungläubig, aber ruhig.

In Kansas City ist der Öffenetliche Nahverkerh kostenlos und die Transit App ist sensationell

Ich stieg aus. Von der Haltestelle lief ich den Hügel hoch zum WWI National Memorial. 

WW1 Memorial

Suchte den Haupteingang. Der natürlich auf der Rückseite beim Parkplatz liegt. Dafür begrüßten mich herzlich zwei ältere Herren. Die mir den Weg zur Kasse zeigen. 

Der Haupteingang zum Museum

An der Kasse fragte sie mich noch, ob ich  irgendein Militär Discount bekomme? Ich meinte nur “Germans don’t get discount, or?” Mit dem Plan in der Hand ging ich erstmal unbewusst in die Neben Ausstellung zum Thema der Frauenbewegung in Amerika. Das Thema bräuchte eigentlich ein eigenes Museum, nicht nur diese zwei Räume nebenbei. 

Die Geschichte der Frauen Bewegung in den USA

Dann in das große Museum. Der erste Film war beeindruckend, denn er zeigte sehr neutral auf, wie surreal es war, dass damals dieser Krieg überhaupt losging und gar keinen Sinn machte. 

Anschließend durch die Ausstellung gegangen. Die eine Waffen- und teils Militärstrategie-Show ist. Neutral und doch immer aus der Perspektive der westlichen Allianz. 

Nur der Geruch fehlte bei der präsentation der Schützengrägen

An verschieben Punkten hätte ich mich gerne hingestellt und gesagt, mein Urgroßvater, mein Großvater…

U-Boat Typ 104

Dann der zweite Film, der erzählt, warum die USA darin verwickelt wurden. Ganz klar wurde mir das nicht, es war gut und emotional aufbereitet. Der 2. Teil der großen Ausstellung ging dann doch stark um amerikanischen Patriotismus. 

Die dritte Ausstellung hätte es ohne Krieg im Allgemeinen gar nicht gegeben. Es ging um die hohe Kunst der Prothesen. 

Die Ausstellung im Untergeschoss dagegen war eine Präsentation der Dinge, die noch im Depot liegen und das Konservieren dieser. Der neue Trend in der Museologie.

Ein Satz von Briefumschlägen die der Vater an seinen Sohn gezeichnet hat, das ist nur einer der Vielen

Anschließend mit dem Fahrstuhl nach oben auf den Turm.

Der  Haupteingang von oben

Danach nahm ich die nagelneue Straßenbahn und einen Bus zum American Jazz Museum. Das ist sehr interaktive. Macht Spaß und gute Laune. Mit all den gedrückten Knöpfen und der Musik auf den Lautsprechern kreierte ich einen neuen Sound.

Der Showroom vor dem Museum

Anschließend lief ich die Straße des Busses zurück, denn auf dem Hinweg dachte ich, das sind Läden, die ich sehen will. 

Trank einen Kaffee in einem Coworking Space. Um die Ecke, auf einen Drink in der Green Lady Lounge pünktlich zum Beginn der Live Musik. All that Jazz!

Drei betagte Herren auf der Bühne, die nur eigene Kompositionen spielten, an diesem Abend. 

Eine Barkeeperin hinter dem Tresen sowie eine junge Dame und ich davor. Nach dem ersten Set stellte er alle Musiker vor, sowie die Barkeeperin. Mit den Worten “You are so important!" und ich rief zurück “and you too!” "Thank you” kam zurück und ein “You the audience too”. Etwas später kam die Barkeeperin an mir vorbei und hauchte “you did me a favore!” Nach dem Cocktail ging es mit dem Bus zum Country Club Plaza. 

Dieser Ort ist die sogenannte erste Shopping Mall überhaupt. Altstadt von Sevilla, stand dafür Pate. Das Besondere daran ist, dass die Parkhäuser in den Gebäuden hinter den Geschäften integriert und alle Straßen verkehrsberuhigt sind. Hier war ich nach den Öffnungszeiten angekommen, so konnte ich den großen Handelsketten nur in die Schaufenster gucken.

Cuntry Clup Plaza ist Sevilla nachempfunden

Auf dem ganzen Gelände ist auch ein Jack Stack, bei dem ich zu Abend ass. KC ist für sein BBQ berühmt und Jack Stack die Kette dafür. Das war lecker und sättigend. 

BBQ Kansas City Style

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