Tag 6 Reise durch die USA

Da war ich ja mal über mich selbst erstaunt, wie lange ich heute geschlafen habe. Denn draußen war es schon taghell, als ich wach war zum Aufstehen und den Tag zu beginnen.

Dem Vermieter hatte ich schon angedeutet, dass ich kurz vor der Abfahrt mein Sachen holen werde. Was für ihn voll in Ordnung war.

 Sachen waren wieder eingepackt und ich ging auf die Suche nach einem Lokal, in dem ich Frühstücken könnte oder was dafür bekomme. An der nächsten Blockecke war genau so ein Lokal. Ich bestellte mir ein Egg/Bacon/Cheese Sandwich und einen Kaffee. Entschied mich dann doch dafür, es irgendwo draußen zu verzehren. und fand einen entzückenden Park mit Bänken. Kaum betrat ich den Park, blieb ich irgendwie an der Tür hängen und der Becher mit Kaffee lag auf dem. Soll halt so sein. Auf einer Bank genoss ich das Treiben um mich herum und mein Egg Sandwich. 

Dann suchte ich die nächste Subway Station, die mich nach Downtown zum One World Center bringt.

Der Ausgang war gleich neben dem Gerippe. Definitiv ein außergewöhnliches Gebäude. 

Auf dem Weg zum Observatory kam ich am Gedenkmonument vorbei. Sehr beeindruckend.

In der Kassenhalle zum Observatory konnte ich wählen zwischen dem Schalter oder dem Automaten. Entschied mich für den Automaten. Extrem einfach zu bedienen. Plus, da die helfende Person ganz klar und deutlich sagte, es ist nicht viel los. Egal mit welchem Ticket, sie kommen sofort rein. In dem Moment sah ich, was er meinte, auf dem Display waren 3 Ticket Typen für sofort, bald und anderthalb Stunden. Sofort war es am teuersten und das letzte am wenigsten teuer. Also nahm ich das letzte. Ging durch die Flughafen Sicherheitsschleusen. dann zu den Fahrstühlen. Ich hatte dann das Privileg alleine hochzufahren. Das war schon klasse was dann folgte an den Wänden des Fahrstuhls auf die  Idee muss man erstmal kommen. Ich verrate nichts, denn das sollte jeder selbst erlebt haben. 

Die Aussicht ist so beeindruckend, dass ich zwei Mal rund gelaufen bin, um die verschiedenen Blickwinkel zu erfassen. Die Fahrt nach unten übertraf noch die Fahrt nach oben.

Definitiv wollte ich auch noch das Gerippe von innen sehen.

So langsam rannte die Zeit davon, also machte ich mich auf den Rückweg. Kurz vor dem Zimmer noch ein paar Einkäufe für die Zugfahrt heute Nacht gemacht, denn ich bekam häufiger den Hinweis, es könnte sein, dass es im Zug nichts gibt.
Zurück im Zimmer alles verstauen und noch kurz auf dem Bett ruhen, zur Sicherheit habe ich mir einen Wecker gestellt. Das war genau richtig. Ich hätte mit Sicherheit verschlafen.

An der Penn-Station noch einen Kaffee geholt und zum Zug. Hier ist es mir, wie bei Grand Central aufgefallen, dass die Bahnsteige aussehen, als seien sie Luftschutzbunker und absolut keinerlei Dekoration haben, im Gegensatz zu den Bahnhofshallen und Gebäuden, das sind Paläste des Reisens. Pünktlich zur Abfahrt des Zuges kam die erste durchsage “Wir müssen uns noch etwas gedulden denn es ist noch ein anderer Zug auf der Strecke” kaum waren wir losgefahren kam die zweite Durchsage “Das Coffee Car ist leider außer Betrieb und wird erst in Albany ersetzt” , die dritte durchsage kam dann ca. eine Stunde später “Auf der Strecke vor uns ist ein Zug mit Totalschaden liegen geblieben. Wir müssen jetzt zurück fahren und das Gleis wechseln!” Ich kam mir etwas in einen Zug der Deutschen Bahn versetzt vor. Ist irgendwie überall auf der Welt sehr ähnlich. 

Die Zugfahrt ging in die Abendsonne hinein und wir fuhren den Hudson hoch. Es war so unglaublich schön dieses Licht und die Landschaft. Mittlerweile ist Nacht und der Zug rollt gemütlich vor sich hin. In Albany ist ein neues Coffee Car angeschnallt worden.